Forward Controlling
Die Grundidee des Forward Controlling besteht darin, aus aktuellen und historischen Kennzahlen eines Projektes, innerhalb einer bestimmten Organisation, eine Prognose ableiten und bei Abweichungen frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen qualifizieren zu können.
Wichtige Grundvoraussetzungen sind dabei:
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Realistische Annahmen in der Planung
Beispiel: Ein Mitarbeiter kann maximal 80% seiner Zeit an einem Projekt arbeiten, 20% sind Overhead-Verluste. Arbeitet ein Mitarbeiter an mehreren Projekten gleichzeitig, so steigt der Overhead nichtproportional. Ausfälle durch Krankheit liegen bei 4% (9 Tage pro Jahr pro Mitarbeiter). -
Bewusstsein für Controlling erzeugen
Beispiel: Bei wöchentlichen Projektbesprechungen werden neue Entwicklungen und Kundenwünsche in das laufende Projekt eingepflegt.
Folge: schleichende Budgetüberschreitung.
Lösung: Grenzen für Budgets festlegen deren Überschreitung eine Freigabe mit Unterschrift erfordert. -
Flaschenhälse frühzeitig erkennen
Beispiel: Es ist bekannt, dass die meisten Firmen und Behörden folgende Gemeinsamkeiten haben: Unterbesetzung durch Urlaub in den Sommerferien (je nach Bundesland unterschiedlich), Weihnachtsurlaub sowie Grippeausfälle (Januar-Februar).